Fragen zur Zivilcourage?

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hallo@zivilcourage-hoy.de

Sonntag, 19. September 2021, 09.30 Uhr
»Meines Bruders Hüter sein«

Martin-Luther-King Haus, Dietrich-Bonhoeffer-Straße
Gottesdienst

In der jüdisch-christlichen Tradition wird immer wieder erinnert an die Verantwortung für den Nächsten – für den Menschen, der gerade auf „meine Hilfe“ angewiesen ist. In den anderen großen Religionen ist dieses Rufen zu einem solidarischen Miteinander ebenfalls präsent. Der Gottesdienst will dies wiederholt in Erinnerung rufen.

Kooperationspartner: Evangelische Kirchengemeinde Hoyerswerda Neustadt, Initiative Zivilcourage
keine Anmeldung erforderlich

Sonntag, 19. September 2021, 11.00 Uhr
»Kinder von Hoy. Freiheit, Glück und Terror»

Bürgerzentrum Braugasse 1, Ballsaal, Braugasse 1
Ein Doku-Roman von Grit Lemke / Autorinlesung mit dem Suhrkamp-Verlag

In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war…

Grit Lemke (Foto: Börres Weiffenbach)

Die Autorin Grit Lemke, die schon mit ihrem Grimmepreis-nominierten Film Gundermann Revier einen tiefen Blick in das Leben ihrer Heimatstadt Hoyerswerda geworfen hatte, arbeitet nun die Biografie ihrer komplexen Generation auf. Virtuos verschränkt sie die Stimmen ihrer komplexen Generation, die durch die Wende und das Pogrom 1991 aus der Bahn geschleudert wird, zu einer mitreißenden Oral History.

Kooperationspartner: Kulturfabrik Hoyerswerda e. V., Initiative Zivilcourage
Anmeldung per Mail an info@kufa-hoyerswerda.de
oder Tel: 03571-209 33 30

Sonntag, 19. September 2021, 15.00 Uhr
»Anders sein – Damals wie heute? Erinnern aus migrantischer Perspektive«

Bürgerzentrum Braugasse 1, Ballsaal, Braugasse 1
Gesprächsnachmittag

Menschen mit und ohne Migrationserfahrungen aus verschiedenen Generationen erinnern im moderierten Austausch an die rassistischen Pogrome und den gesellschaftlichen Umgang damit. Was hat sich seit den 1990er Jahren geändert und was können wir aus der Geschichte lernen, damit sich Hoyerswerda aber auch der NSU, Halle und Hanau nicht wiederholen und die Opfer von rassistischer Gewalt nicht vergessen werden? Wie können die Erfahrungen und Erinnerungen an die nächsten Generationen weitergegeben werden und in welcher Weise kann eine gemeinsame Erinnerungsarbeit von Migrant*innen, BPOC und der Mehrheitsgesellschaft in Zukunft gestaltet werden?

Gäste sind unter anderem:
• Natalia Deis und Hamida Taamiri (KOMMIT)
• Lydia Lierke (Rosa-Luxemburg-Stiftung / Herausgeberin des Buches „Erinnern stören“)

Moderation: Eter Hachmann (Vorstandsvorsitzende Ausländerrat Dresden e.V.)

Eine Kooperationsveranstaltung von:
KOMMIT, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Mi*story – Migrationsgeschichten in und aus Ostdeutschland, Kulturbüro Sachsen e.V.
Anmeldung per Mail an info@kufa-hoyerswerda.de
oder Tel: 03571-209 33 30

Da wo aus Gründen der besseren Lesbarkeit auf die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet wurde, gelten sämtliche Personenbezeichnungen gleichermaßen für alle Geschlechter.