Fragen zur Zivilcourage?

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Anlässlich des Tages der deutschen Einheit besuchte der ehemalige DDR-Vertragsarbeiter aus Mosambik David Macou zwei Wochen lang Deutschland und war neben einer Bundespressekonferenz und einer Podiumsdiskussion im Berliner Humboldt Forum auch in Hoyerswerda zu Gast.

Am 10. Oktober erzählte Macou Mitgliedern der Initiative Zivilcourage, dem Bürgermeister Torsten Ruban-Zeh sowie Vertretern der lokalen Presse und des MDR von seinen Gesprächen in Berlin in der Bundespressekonferenz und im Humboldt-Forum, wie er und seine Kollegen in Maputo immer noch mittwochs auf die Straße gehen und wie sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten.

Dabei überbrachte er auch schlechte Nachrichten: zwei seiner Freunde, die 2021 in der Fotoausstellung „Wir waren Kollegen“ porträtiert wurden, sind bereits verstorben. Beide knapp über 60 Jahre alt. Medikamente und Arztbesuche können sie sich nur dank der finanziellen Unterstützung aus Deutschland leisten. Er hofft, dass sich sein unermüdlicher Kampf irgendwann auszahlen wird und es den Kindern und Enkeln der ehemaligen Vertragsarbeiter einmal besser gehen wird.

Wir, die Initiative Zivilcourage, haben ihm versichert, dass es weiterhin Spendenbereitschaft geben wird und dass sein Thema auch unseres in der gemeinsamen Aufarbeitung der Hoyerswerdaer Geschichte bleiben wird. Dazu steht David jederzeit für Zeitzeugengespräche zur Verfügung. Das geht dank Zoom auch über Kontinente hinweg. Mit dem gegenseitigen Wunsch auf ein baldiges Wiedersehen verabschiedeten wir uns.

Vielen Dank an den Chefkorrespondenten des Deutschlandfunks Stephan Detjen für seine Unterstützung!


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